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Hochwasserschutz Reuss ohne Kulturlandverlust

4. Dezember 2024 – Im Rahmen eines grösseren Hochwasserschutzprojekts an der Reuss sollen in Dietwil und Oberrüti die Reussdämme verlegt werden. Dabei gehen mehrere Hektaren Fruchtfolgeflächen verloren. Die Mitte des Bezirks Muri fordert den Kanton auf, das Projekt zu überarbeiten und nur die bestehenden Dämme zu erhöhen.

Mit 327 Hektaren befindet sich in der Reussebene das grösste Teilgebiet des Auenschutzparks Aargau. Es reicht von Sins bis zum Flachsee bei Unterlunkhofen. In diesem Jahr wurde das Gebiet um 20 ha mit der Einweihung der Aue bei Reussegg auf diese Grösse erweitert. Hinzu kommt ein Flachmoor von nationaler Bedeutung in Oberrüti von knapp 10 ha und es sind weitere Pufferzonen geplant. Das reicht aus Sicht der Mitte.

Das Hochwasserschutzprojekt an der Reuss soll sich nun am Schutz vor Hochwasser orientieren und keine neuen Naturschutzzonen ausscheiden. Dazu reicht die Verstärkung der bestehenden Dämme, wie das der Kanton Zug auf der gegenüberliegenden Seite machen will. Eine Aufweitung der Reuss mit entsprechendem Verlust von mehreren Hektaren bestem Ackerland oder je nach Variante gar einer Verlegung einer Trinkwasserfassung kommt für die Mitte des Bezirks Muri nicht in Frage. Sie fordert den Regierungsrat auf, dies bei der weiteren Planung zu berücksichtigen.

Die betroffenen Gemeinden Dietwil und Oberrüti haben die Biodiversitätsinitiative vom September dieses Jahres wie die meisten Oberfreiämter Gemeinden mit über 80 % abgelehnt. Dies gilt es zu berücksichtigen. Den Landgemeinden ist Biodiversität wichtig. Sie wissen aber auch um die Wichtigkeit der Nahrungsmittelproduktion. Denn diese ist in der Schweiz nachhaltiger als in anderen Ländern.

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