Parolenfassung der Mitte Bezirk Muri
9. September 2024 – Nein zur Biodiversitätsinitiative und Ja zur BVG-Reform.
Der Vorstand der Mitte Bezirk Muri hat für das Abstimmungswochenende vom 22.
September die Parolen gefasst.
Die Biodiversitätsinitiative will weit mehr als nur den Schutz der Biodiversität. Der
Schutz der Landschaft und des baukulturellen Erbes werden in der Initiative sogar
vor der Biodiverstität genannt. Insbesondere der Kanton Aargau hat mit dem
Programm Labiola bereits viel zum Schutz der Biodiversität erreicht. Mit der
Inititative sinkt der Selbstversorgungsgrad weiter und das Bauen in Ortskernen wird
zusätzlich erschwert. Insbesondere steht die Initiative mit der Stärkung der
Landschaftsschutzes im Widerspruch zum Stromgesetz (Mantelerlass), welches im
Juni 2024 vom Schweizerischen Stimmvolk angenommen wurde. Darum empfiehlt
die Mitte Bezirk Muri die Biodiversitätsinitiative zur Ablehnung.
Aufgrund der steigenden Lebenserwartung werden BVG-Renten teilweise durch
Beiträge der Arbeitnehmenden bezahlt. Dies widerspricht dem Grundgedanken der
beruflichen Vorsorge, dass jeder für sich spart. Mit der Senkung des
Umwandlungssatzes wird dem Umstand Rechnung getragen, dass wir länger leben
und somit länger Rente beziehen. Mit mehreren Massnahmen werden die
Spareinlagen erhöht, so dass der reduzierte Umwandlungssatz kompensiert wird. 15
Übergangsjahrgänge profitieren von einem Zuschlag, da diese im restlichen
Erwerbsleben nicht mehr genug Sparkapital aufbauen können, um die Senkung zu
kompensieren. Ausserdem wird die Eintrittsschwelle ins BVG gesenkt und der
Koordinationsabzug geändert, so dass Teilzeitarbeitende – vor allem Frauen – neu in
die berufliche Vorsorge aufgenommen werden. Die Mitte Bezirk Muri hat die Ja-
Parole zur BVG-Revision beschlossen.